SEO mit WordPress

Wir sagen Ihnen, was Sie bei der Suchmaschinenoptimierung
Ihrer WordPress-Website beachten sollten

Ursprünglich als reines Blogging-Tool konzipiert, hat sich WordPress mittlerweile zu einem vollwertigen CMS mit professionellem Leistungsumfang entwickelt. WP wird deshalb nicht nur für private Webseiten eingesetzt, sondern immer mehr auch als Enterprise CMS.

WordPress hat den Ruf, besonders SEO-freundlich zu sein. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Eine mit WordPress erstellte Website ist nicht automatisch suchmaschinenfreundlich und die Seite landet auch nicht von allein ganz oben im Ranking. Wie für jede andere Website auch – egal ob sie mit oder ohne CMS erstellt wurde – ist auch für WordPress-Webseiten eine Suchmaschinenoptimierung erforderlich, um eine möglichst hohe organische Reichweite zu erzielen.

Und das bedeutet: Auch bei WordPress ist SEO mit (viel) Arbeit verbunden.

Denn das Suchmaschinen-Ranking Ihrer Website wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Im Folgenden stellen wir alle wichtigen SEO-Aspekte vor, die Sie beachten sollten, damit Ihre WordPress-Website eine möglichst gute Platzierung in Suchmaschinen erzielt.

Doch WordPress wäre nicht WordPress, wenn es nicht auch für SEO geeignete Plugins gäbe. Deshalb stellen wir auch noch kurz das beliebte SEO-Plugin Yoast SEO vor, mit dem die Suchmaschinenoptimierung Ihrer WordPress-Webseite deutlich einfacher wird.

SEO-Basics für WordPress

  1. Suchmaschinenfreundliches Theme

  2. Webadresse mit oder ohne www?

  3. SSL ist ein absolutes Muss

  4. Sichtbarkeit für Suchmaschinen aktivieren

  5. Benutzerfreundliche URLs mit verständlichen Benennungen

  6. Breadcrumbs einrichten

  7. Sitemap erstellen

  8. robots.txt erstellen

  9. Manuelle Genehmigungen von Kommentaren aktivieren

  10. Redirects einrichten

  11. Yoast SEO Plugin

Inhaltliches SEO

  1. Keyword-Recherche & -Definition

  2. Einmaliger, relevanter Content

  3. Gut strukturierte Inhalte statt Textwüsten

  4. Titles und Meta-Descriptions erstellen

  5. Alt-Texte, Titel & Bildunterschriften für Bilder erstellen

  6. Bildern einen sprechenden Dateinamen geben

  7. Verlinkungen erstellen

  8. Hierarchischer Aufbau der kompletten Website

Technisches SEO

  1. Browser Caching

  2. CSS und JavaScript minimieren

  3. Bilder optimieren und komprimieren

  4. Noindex für Seiten, die nicht indexiert werden sollen

SEO-Basics für WordPress

1. Suchmaschinen­­freundliches Theme

Wenn Sie in puncto Webdesign gewisse Ansprüche haben, empfiehlt sich die Verwendung eines WordPress-Themes. Für eine wirklich professionelle Website ist das ohnehin unerlässlich, denn das Theme erleichtert die Erstellung und Gestaltung der einzelnen Seiten enorm. Das Angebot an Themes ist nahezu unüberschaubar.

Egal für welches Sie sich am Ende entscheiden, achten Sie darauf, dass es SEO-freundlich ist und folgende Kriterien erfüllt:

Responsives Design

Das ist mittlerweile eigentlich eine Selbstverständlichkeit unter aktuellen WordPress-Themes. Aber man muss trotzdem darauf achten, sonst wird man von den Suchmaschinen abgestraft, weil die Website auf mobilen Endgeräten nicht optimal dargestellt wird.

Schlanker Code

Ihr Theme sollte nur solche Plugins enthalten, die Sie für Ihre Website wirklich brauchen. Nicht verwendete Plugins sorgen nur für unnötige Ladezeiten. Das verärgert nicht nur den User, sondern auch Suchmaschinen.

Hier können Sie testen, wie schnell Ihre Website ist.

Aktiver Support

Achten Sie darauf, dass es für Ihr Theme Support gibt, damit Sie Hilfestellung bekommen, wenn Sie ein Problem haben. Und dass das Theme aktiv weiterentwickelt wird, damit es auch für die Zukunft aktuell bleibt.

2. Webadresse mit oder ohne www?

Wenn Sie eine komplett neue Website erstellen, spielt es keine Rolle, ob Sie www.meinewebsite.de oder nur meinewebsite.de als bevorzugte Version in Ihrem WP-Backend einstellen (unter Einstellungen / Allgemein die beiden Felder WordPress Address URL und Site Address URL).

WP leitet die andere Version automatisch zu Ihrer bevorzugten Version weiter.

Wenn Sie aber einen Relaunch machen und die Webadresse bereits seit Längerem verwenden, sollten Sie die Version wählen, die Sie bislang bevorzugt haben und die auch bei Suchmaschinen schon indiziert wurde. Vermeiden Sie einen Wechsel. Und falls doch, dann nur mit entsprechenden Weiterleitungen.

Sobald Sie sich für eine Webadresse mit oder ohne www entschieden haben, sollten Sie Ihre bevorzugte Version in der Google Search Console anmelden.

3. SSL ist ein absolutes Muss

Steht in der URL Ihrer Website ein HTTP oder ein HTTPS? Wenn es nur HTTP ist, dann sollten Sie unbedingt ein SSL-Zertifikat installieren.

Nur eine Website mit SSL-Zertifikat bietet umfassende Sicherheit bei der Datenübertragung. Websites ohne SSL-Zertifikat werden von vielen Browsern als „nicht sicher“ gekennzeichnet. Das wirkt nicht sehr beruhigend und einladend auf die Besucher. Und auf das Suchmaschinenranking wirkt sich ein fehlendes SSL-Zertifikat ebenfalls nachteilig aus.

4. Sichtbarkeit für Suchmaschinen aktivieren

Damit Suchmaschinen Ihre WordPress-Website crawlen, indexieren und damit letztendlich auch ranken können, müssen Sie den Suchmaschinen den Zugriff auf Ihre Website erlauben. Die entsprechende Einstellung finden Sie im CMS unter Einstellungen / Lesen.

Entfernen Sie hier das Häkchen und deaktivieren Sie die Option „Suchmaschinen davon abhalten, diese Website zu indexieren“, um die Sichtbarkeit für Suchmaschinen zu aktivieren.

Sie sollten Ihre Website erst dann für Suchmaschinen freigeben, wenn sie im Großen und Ganzen steht und sich nur noch Kleinigkeiten ändern.

5. Benutzerfreundliche URLs mit verständlichen Benennungen

Welche der beiden folgenden URLs finden Sie besser?

  • https://www.coma.de/magazin/typo3-vs-wordpress

  • https://www.coma.de/mg/?p=13607

Sicherlich die erste mit der sprechenden Bezeichnung in der URL. Suchmaschinen finden das auch.

Richten Sie deshalb für Ihre Website Permalinks mit verständlichen Benennungen in der URL ein (unter Einstellungen / Permalinks).

Sie haben hier die Wahl zwischen mehreren Möglichkeiten, wie Permalinks gestaltet werden sollen. Mit Blick auf das Suchmaschinenranking sind die Optionen „Beitragsname“ (Post name) und „Benutzerdefiniert“ (Costum Structure) eindeutig die beste Wahl. Mit „Beitragsname“ wird der Titel der Seite in der URL verwendet. Bei „Benutzerdefiniert“ können Sie die Bezeichnung für jede Seite frei eingeben. Da der Permalink nicht nur in der Adresszeile des Browsers, sondern auch in den Suchergebnislisten der Suchmaschinen angezeigt wird, liegt der Vorteil klar auf der Hand:

Die sprechende URL wirkt einladender als eine kryptische Zahlenkombination, denn der User bekommt einen ersten Eindruck, was er auf der Seite finden wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass er klickt, ist also deutlich größer.

Folgendes sollten Sie bei sprechenden URLs beachten:

  • Die URL soll das wichtigste Keyword der jeweiligen Seite enthalten.

  • Die URL soll möglichst kurz sein.

  • Verwenden Sie nur Kleinschreibung, keine Umlaute und keine Leerzeichen in der URL.

  • Damit die URL möglichst gut lesbar ist, werden die einzelnen Wörter durch Bindestriche (-) (keine Unterstriche) voneinander getrennt.

6. Breadcrumbs einrichten

Breadcrumbs zeigen dem Besucher Ihrer Website seine aktuelle Position innerhalb eines Navigationspfades. Das ist gerade bei umfangreichen Webseiten mit einer komplexen inhaltlichen Struktur sehr hilfreich und vereinfacht außerdem die Navigation innerhalb des jeweiligen Navigationspfades. Mit nur einem Klick kann man auf eine beliebige übergeordnete Navigationsebene wechseln.

Breadcrumbs helfen aber nicht nur dem Besucher, sondern auch Suchmaschinen die hierarchische Struktur Ihrer Website besser zu verstehen. Und das schlägt sich auch im Ranking nieder.

Achten Sie bei der Wahl Ihres WordPress-Themes darauf, dass es Breadcrumbs unterstützt.

7. Sitemap erstellen

Eigentlich brauchen Sie für Ihre WP-Website nicht nur eine, sondern zwei Sitemaps. Eine im HTML-Format, die Sie im Footer Ihrer Seiten einbinden und die dem User einen Überblick über den gesamten Inhalt Ihre Website bietet.

Und dann brauchen Sie noch eine Sitemap im XML-Format – für die Google Search Console. Wenn Sie ein SEO-Plugin wie etwa Yoast SEO nutzen, können Sie sich die XML-Sitemap vom Plugin generieren lassen. Achten Sie darauf, dass die XML-Sitemap nur solche Seiten enthält, die hochwertigen Inhalt bieten und von Google indexiert werden sollen.

Haben Sie die Suchmaschinenoptimierung für Ihre WP-Website abgeschlossen, reichen Sie die XML-Sitemap bei der Google Search Console ein. Dort können Sie sich ansehen, welche Ihrer Seiten und Bilder indexiert wurden.

8. robots.txt erstellen

Erstellen Sie für Ihre Website eine robots.txt. Das ist eine Textdatei, die Anweisungen für Suchmaschinen enthält, welche Seiten Ihrer Website die Bots durchsuchen und indexieren sollen, bzw. welche nicht.

Mit „User-agent“ definieren Sie den Suchmaschinen-Bot, für den die folgenden Anweisungen gelten sollen. Das * bedeutet, dass die folgenden Anweisungen für alle Bots gelten.

Mit den Anweisungen „Allow“ und „Disallow“ legen Sie fest, welche Verzeichnisse Ihrer Website durchsucht bzw. nicht durchsucht werden sollen.

9. Manuelle Genehmigungen von Kommentaren aktivieren

Falls Sie den Besuchern Ihrer Webseite die Möglichkeit bieten, Ihre Beiträge zu kommentieren, sollten Sie unbedingt die manuelle Genehmigung von Kommentaren aktivieren. Sonst landen alle Kommentare ungefiltert und ungeprüft auf Ihrer Seite. Auch solche, die nichts mit Ihrem Beitrag zu tun haben, von minderwertiger Qualität oder unerwünscht sind. Und Kommentare mit fragwürdigem Inhalt wirken sich negativ auf die Suchmaschinenplatzierung aus.

10. Redirects einrichten

Falls Ihre Website schon länger existiert und bereits indexiert wurde und Sie jetzt einen Relaunch durchführen oder einfach nur die URLs einzelner Seiten ändern, sollten Sie unbedingt Redirects für die alten URLs einrichten, die zu den neuen URLs weiterleiten. Sonst landen nicht nur Besucher, sondern auch Suchmaschinen, die noch die alten URLs nutzen, auf einer 404-Fehlerseite.

11. Yoast SEO – SEO-Plugin für WordPress

Eines der beliebtesten, vielleicht sogar das beliebteste SEO-Plugin für WordPress ist Yoast SEO. In der Basisversion ist es kostenlos. Es bietet Ihnen zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, die Ihnen die Suchmaschinenoptimierung spürbar erleichtern. Eine ausführliche Vorstellung von Yoast SEO finden Sie hier.

Inhaltliches SEO

1. Keyword-Recherche & -Definition

Bevor Sie anfangen, die Inhalte, also Texte und Bilder für Ihre Website zu erstellen, sollten Sie eine fundierte Keyword-Recherche durchführen. Stellen Sie sich dazu folgende Fragen:

Wer sind die potenziellen Interessenten für meine Website und wie lauten deren Suchanfragen, bzw. nach welchen Begriffen (Keywords) suchen sie konkret?

Wie hoch ist das Suchvolumen der verschiedenen Keywords und groß ist die Konkurrenz?

Nachdem Sie alle relevanten Keywords eruiert haben, überprüfen Sie noch, wie hoch das jeweilige Suchvolumen und die Konkurrenz sind. Nutzen Sie dazu am besten die Google Search Console. Hier können Sie sehen, wie viele Suchanfragen es zu einem bestimmten Keyword gibt und wie begehrt das Keyword ist.

Tipp:

Lassen Sie sich bei der Auswahl „Ihrer“ Keywords nicht nur vom Suchvolumen leiten. Bei einem Keyword, das zwar sehr häufig gesucht wird, aber auch hart umkämpft ist, werden Sie als Newcomer mit Ihrer Seite nur geringe Chancen haben, eine gute Suchmaschinenplatzierung zu erzielen. Wählen Sie besser Keywords mit geringerem Suchvolumen, bei denen die Konkurrenz niedrig ist. Hier haben Sie gute Chancen weit oben im Ranking zu landen, wenn Sie gute Inhalte bieten und Ihre Website für Suchmaschinen optimiert haben.

Legen Sie für jede einzelne Inhaltsseite Ihrer Website ein Haupt-Keyword und ein bis zwei sekundäre Keywords fest. Diese Keywords berücksichtigen Sie entsprechend bei der Texterstellung der einzelnen Seiten. Aber übertreiben Sie es nicht. Werden Keywords zu häufig benutzt, kann sich das negativ aufs Ranking auswirken.

Das Haupt-Keyword einer Seite sollten Sie außerdem noch an folgenden Stellen einsetzen:

• Title-Tag
• Meta-Description
• H1-Überschrift
• Mindestens in einer H2-Überschrift
• URL

Verwenden Sie Haupt- und sekundäre Keywords zusätzlich hier:

• Dateinamen von Bildern
• ALT-Texte von Bildern
• Title-Attribute von Bildern
• Bildunterschriften
• H2-Überschriften

2. Einmaliger, relevanter Content

Haben Sie Inhalte, die man so nur auf Ihrer Website finden kann, umso besser. Je einmaliger, einzigartiger und relevanter der Content auf Ihrer Seite ist, desto weiter oben wird Ihre Website bei entsprechenden Suchanfrage platziert sein – ein großer Vorteil beispielsweise für das Inbound-Marketing. Wenn Sie nur solche Inhalte anbieten, die auf unzähligen anderen Seiten auch zu finden sind, werden Sie keinen der obersten Plätze belegen können. Es sei denn, Sie können mit ganz speziellen Details punkten.

Vermeiden Sie „duplicate Content“, also Inhalte, die Sie in nahezu identischer Form auf verschiedenen Seiten immer wieder einsetzen. Und vor allem: Kopieren Sie keine Inhalte von anderen Webseiten. Bei Suchmaschinen kommt das gar nicht gut an. Und eine Verletzung des Urheberrechts ist das in den meisten Fällen auch.

Und achten Sie darauf, keinen relevanten Text in Bildern oder als Bild darzustellen. Die Bots der Suchmaschinen können solche Texte nicht auslesen. Sie bleiben also unberücksichtigt bei der Beurteilung, ob zu einem bestimmten Thema relevante Inhalte auf der Seite sind.

3. Gut strukturierte Inhalte statt Textwüsten

Wenn Sie viele Inhalte auf einer Seite anbieten, ist es wichtig, diese möglichst benutzerfreundlich zu strukturieren. Textwüsten schrecken nicht nur die Leser, sondern auch Suchmaschinen ab. Nutzen Sie folgende Möglichkeiten, um die Lesbarkeit Ihrer Texte zu erhöhen:

  • Hierarchischer Aufbau:
    Gliedern Sie die Inhalte in einzelne Abschnitte und Absätze. Und geben Sie den Abschnitten jeweils eine Headline. Verwenden Sie dazu H-Tags (H1, H2, H3 …), um die Inhalte hierarchisch zu strukturieren.

  • Achten Sie darauf, dass jede Seite nur eine H1-Headline hat und zwar ganz oben als Hauptüberschrift. Die H1-Headline sollte unbedingt das zentrale Keyword der jeweiligen Seite enthalten.

  • Bei sehr umfangreichen Seiten sollten Sie ein Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken anlegen.

  • Textauszeichnungen: Besonders wichtige Textpassagen sollten Sie durch FettungKursiv-Schrift oder eine andere Schriftfarbe auszeichnen.

  • Numerische Aufzählungen und Bulletpoints ermöglichen Ihnen wichtige Inhalte in kompakter und übersichtlicher Form darzustellen.

  • Lockern Sie Ihre Texte mit geeigneten Bildern und Videos auf. Geben Sie diesen Bildunterschriften.

Überschriften und Textauszeichnungen erleichtern dem User die Orientierung auf der Seite. Sie ermöglichen das Querlesen und das schnelle Auffinden der gewünschten bzw. wichtigsten Inhalte. Und sie zeigen auch den Suchmaschinen, welche Inhalte auf der jeweiligen Seite besonders wichtig sind.

4. Titles und Meta-Descriptions erstellen

Title und Meta-Description sind die Informationen Ihrer Website, die neben der URL als Suchergebnis von den Suchmaschinen angezeigt werden. Sie sollten kurz und prägnant sein und das Interesse des Users wecken. Je öfter auf den Link Ihrer Website geklickt wird, umso besser ist das für das weitere Ranking Ihrer Seite. Formulieren Sie deshalb für jede Seite Ihrer Website einen individuellen Titel und eine entsprechende Description. Diese sollten das zentrale Keyword der jeweiligen Seite enthalten.

Für die Textlänge gilt:

  • Title: maximal 65 Zeichen

  • Description: ca. 160 Zeichen

5. Alt-Texte, Titel & Bildunterschriften für Bilder erstellen

In den meisten Suchmaschinen kann man nicht nur nach Textinhalten zu einem bestimmten Thema suchen, sondern auch nach Bildern. Erstellen Sie deshalb für jedes Bild, das Sie auf Ihrer Website verwenden, eine kurze, einfache Bildbeschreibung als Alternativtext. Nach Möglichkeit sollten die Keywords der jeweiligen Seite darin enthalten sein.

Das wird nicht nur von Suchmaschinen positiv bewertet und verbessert das Ranking Ihrer Seite. Auch Menschen mit Sehbehinderung, die einen Screenreader nutzen, sind dafür dankbar, weil die zusätzlichen Angaben das Verständnis der Seite erhöhen.

Falls die Bilder ein essenzieller oder vielleicht sogar der zentrale Inhalt Ihrer Website sind, sollten Sie zusätzlich zu den ALT-Texten auch noch Titel und Bildunterschriften für die Bilder erstellen.

Die Angaben können Sie direkt beim Hochladen eines Bildes in WP machen, aber auch später noch in der Mediathek.

6. Bildern einen sprechenden Dateinamen geben

Geben Sie allen Bildern, die Sie auf Ihrer Website einsetzen wollen, einen sprechenden Dateinamen, bevor Sie die Bilder in WordPress hochladen. Also statt bild015.jpg etwa eiffelturm-bei-nacht.jpg.

Der Dateiname sollte etwas über den Inhalt des Bildes aussagen und idealerweise das Keyword der jeweiligen Seite enthalten (muss aber nicht). Um die Lesbarkeit des Dateinamens bzw. der URL des Bildes zu erhöhen, sollten Sie einzelne Wörter im Dateinamen mit Bindestrichen verbinden. Das erleichtert den Suchmaschinen die Arbeit und wirkt sich positiv aufs Ranking aus.

7. Verlinkungen erstellen

In der Regel können Sie auf Ihrer Seite ein Thema nicht in aller Umfänglichkeit darstellen, bzw. angrenzende Themen nur andeutungsweise abhandeln. Hier macht es Sinn, innerhalb der Texte Verlinkungen zu anderen Seiten anzulegen, auf denen der User dann entsprechende Detailinformationen bzw. Informationen zu einem angrenzenden Thema finden kann. Das ist äußerst hilfreich für den User und wird auch von Suchmaschinen geschätzt.

Interne Links

Mit internen Links können Sie Ihre Besucher auf weitere interessante Inhalte und Seiten Ihrer Website leiten. Damit verbessern Sie nicht nur die User Experience und den Flow Ihrer Website, sondern erhöhen den PageRank jeder einzelnen Seite in den Suchmaschinen.

Externe Links

Damit verlinken Sie auf andere Webseiten, auf denen der User weiterführende und ergänzende Informationen zu dem von Ihnen behandelten Thema finden kann. Oder Sie weisen damit schlicht und einfach Ihre Informationsquellen aus. Je höher die externen Webseiten in Suchmaschinen platziert sind, umso besser für Sie. Denn das gute Ranking der verlinkten Webseiten wirkt sich positiv auf das Ranking Ihrer Website aus. Achten Sie aber darauf, nur auf seriöse Webseiten zu verlinken, sonst geht der Schuss nach hinten los.

Backlinks

Backlinks sind Links, die von anderen Webseiten auf Ihre Seite verweisen. Darauf haben Sie in der Regel keinen Einfluss. Aber diese Backlinks pushen das Ranking Ihrer Website – wenn sie von qualitativ hochwertigen und seriösen Webseiten kommen.

8. Hierarchischer Aufbau der kompletten Website

Für das Suchmaschinen-Ranking einer Seite wird in erster Linie der Inhalt der jeweiligen Seite berücksichtigt. Aber nicht nur. Auch die Inhalte der über- oder untergeordneten Seiten spielen dabei eine Rolle. Es ist daher sinnvoll, die Inhalte und Themen Ihrer Website hierarchisch sinnvoll zu strukturieren und zu gruppieren (Siloing) – ähnlich wie die Kapitel in einem Buch. Verwandte, sich ergänzende Themen werden zwar auf einzelnen Seiten, aber in einem gemeinsamen Navigationspfad gruppiert. So können sich die Seiten auch in Bezug auf das Suchmaschinen-Ranking wechselseitig optimal unterstützen, weil ihre Inhalte eine hohe thematische Relevanz zu den Keywords der jeweils anderen Seiten haben.

Technisches SEO

Bei der technischen Suchmaschinenoptimierung handelt es sich hauptsächlich um Maßnahmen, wie Sie die Ladezeiten Ihrer Website minimieren können. Darüber freuen sich nicht nur Ihre Besucher, weil sie nicht mehr so lange warten müssen, bis die Inhalte angezeigt werden, sondern auch Suchmaschinen. Denn die Ladezeit ist seit etlichen Jahren ein Ranking-Faktor.

1. Browser Caching

Besucht jemand Ihre Website, werden die einzelnen Dateien in den Cache (Zwischenspeicher) des Browsers gespeichert. Beim nächsten Besuch fragt der Browser zunächst beim Server Ihrer Website nach, ob sich die einzelnen Dateien seit dem letzten Besuch geändert haben. Ist das nicht der Fall, werden die Dateien aus dem Cache des Browsers geladen. Das geht deutlich schneller als die Dateien jedes Mal vom Server zu laden. Nur wenn sich die Dateien seit dem letzten Besuch geändert haben, werden sie neu vom Server geladen.

Aber auch das Nachfragen beim Server kostet Zeit. Deshalb gibt es die Möglichkeit des Browser Cachings. Hier können Sie für jeden Datentyp Ihrer Website (HTML, Image, CSS, JavaScript etc.) festlegen, über welchen Zeitraum der Browser die Daten automatisch aus seinem Cache laden soll, ohne jedes Mal beim Server nachzufragen, ob sich die Dateien geändert haben. Das reduziert die Ladezeiten Ihrer Website deutlich.

Für das Browser Caching müssen Sie zusätzlichen Code in die Systemdatei .htaccess einfügen. Am einfachsten geht das mit dem WordPress-Plugin Yoast SEO.

2. CSS und JavaScript minimieren

Fast jede Website nutzt CSS- und JavaScript-Dateien. Diese bestehen aus zahlreichen Codefragmenten und enthalten viele Leerzeichen, Kommentare und andere, für das Funktionieren nicht notwendige Zeichen. Mit Hilfe von sogenannten Minify-Plugins können Sie die nicht benötigten Inhalte aus diesen Dateien entfernen. Die Dateien werden dadurch deutlich kleiner und die Ladezeiten verringern sich entsprechend.

3. Bilder optimieren und komprimieren

Der größte Anteil der Ladezeiten für Ihre Website geht auf das Konto von Bildern und anderen Medien. Und hier gibt es jede Menge Optimierungspotenzial, um Ladezeiten zu reduzieren. Um Bilder für WordPress zu optimieren, nutzen Sie entweder eines der zahlreichen Plugins, oder bearbeiten Sie die Bilder mit einem gängigen Grafik-Tool wie etwa Photoshop, bevor Sie sie in WP hochladen.

Folgende Aspekte sollten Sie bei der Optimierung von Bildern beachten:

Bildqualität

Speichern Sie die Bilder für Ihre Website als PNG oder JPEG ab. JPEG bietet den Vorteil, dass sich die Bilder komprimieren lassen und die Dateigröße dadurch noch weiter reduziert werden kann. Allerdings auf Kosten der Bildqualität. PNG-Dateien benötigen etwas mehr Speicherplatz und damit auch Ladezeit, bieten aber die Möglichkeit, den Hintergrund transparent zu machen.

Bildabmessungen

Speichern Sie das gewünschte Bild in genau der Größe ab, in der Sie es in WordPress benötigen. Wird das Bild in einer Größe von 400 x 200 Pixel angezeigt, macht es keinen Sinn, das Bild mit 800 x 400 Pixel in WordPress hochzuladen. Damit erzeugen Sie nur unnötige Ladezeiten.

Bildauflösung

Ein Bild fürs Web muss nicht die Anforderungen von gedruckten Bildern erfüllen. Hier reicht eine Auflösung von 96 dpi vollkommen aus.

Bildkomprimierung


Photoshop bietet mit der Funktion „Für Web Speichern“ die Möglichkeit, Bilder beliebig zu komprimieren. Bei einer Komprimierungsrate von 80 % sparen Sie einiges an Ladezeit ein, ohne dass ein Qualitätsverlust bei den Bildern feststellbar wäre.

4. Noindex für Seiten, die nicht indexiert werden sollen

Jede Website enthält einzelne Seiten, die für die inhaltliche Strukturierung und den Navigationsfluss sinnvoll und notwendig sind, die aber keinen wirklich relevanten Inhalt anbieten. Zum Beispiel reine Verteilerseiten, die nur Teaser enthalten, die zu den inhaltlich relevanten Seiten verlinken. Solche „minderwertigen“ Seiten erzielen in den Ergebnislisten von Suchmaschinen nur selten Klicks und wirken sich daher negativ auf das Ranking der gesamten Website aus. Diese Seiten sollten Sie daher auf „noindex“ setzen und damit von der Indexierung durch Suchmaschinen ausschließen. Außerdem kann es auch vorkommen, dass Sie auf Ihrer Website einzelne Seiten nicht indexieren lassen möchten, obwohl sie umfangreiche Inhalte haben (aus datenschutzrechtlichen Gründen etwa). Auch hier gilt es „noindex“ zu setzen.

Wenn Sie „noindex“ für einzelne Seiten manuell setzen möchten, müssen Sie im HTML-Head der jeweiligen header.php die Noindex-Anweisung ergänzen (<meta name="robots" content="noindex">). Deutlich einfacher geht’s mit einem SEO-Plugin wie Yoast SEO.

Tipp:

Falls Sie identische Inhalte auf mehreren einzelnen Seiten Ihrer Website einsetzen, können Sie das Problem von „duplicate Content“ mit „noindex“ auch technisch lösen. Setzen Sie einfach die weniger wichtige(n) Seite(n) auf „noindex“, sodass nur noch die wichtigste Seite mit diesem Inhalt von Suchmaschinen indexiert wird.

Fazit

WordPress ist ein einfach zu bedienendes Content-Management-System, für das keine Programmier- oder Webentwicklerkenntnisse benötigt werden. Das macht WordPress so beliebt. Auch für SEO bietet WordPress beste Voraussetzungen. 

Aber Sie müssen trotzdem einiges an Zeit und Arbeit investieren, wenn Sie mit Ihrer WP-Website bei Suchmaschinen möglichst weit oben landen wollen – egal ob Sie die Suchmaschinenoptimierung manuell oder mit einem SEO-Plugin durchführen. Mit Plugin geht’s allerdings deutlich leichter. Noch einfacher wird es mit einer professionellen WordPress-Agentur an Ihrer Seite.

Ansprechpartner Martin Kirmaier coma AG

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Wir beraten Sie gern – kostenlos und unverbindlich.

Martin Kirmaier Vorstand coma AG martin.kirmaier@coma.de